Was bringt es dem Kind?

Die wieder gewonnene Kraft und Lebensbejahung der Eltern
hat erstaunliche Rückwirkungen auf den Drogenkonsumenten/Suchtmittelabhängigen.
Er bemerkt/spürt die neue Situation. Das gibt ihm neue Impulse, sich auf seine eigene Kraft zu besinnen. Dadurch ergeben sich langsam Möglichkeiten, dass der Drogenkonsument/ Abhängige Eigenverantwortung übernimmt, um einen Weg in ein drogenunabhängiges Leben zu finden.

Alle Eltern, die über längere Zeit regelmäßig in den Elternkreis kommen, erleben in kleinen Schritten, dass verhärtete Fronten aufbrechen, dass zwischen ihrem Kind und ihnen wieder ein Dialog möglich ist und dadurch der Kontakt zu ihrem Kind nicht abbricht, dass sich vielmehr die Situation des Kindes positiv verändert (sie sind auf dem Weg) und dadurch auch die gesamte Familiensituation.

Bei wenigen Kindern bleiben der Zustand und die Situation erst einmal für eine Zeit unverändert (Stillstand), aber auch das ist ein Fortschritt, da sich die Gesamtsituation nicht weiter verschlechtert.

Wir erleben, dass Kinder ihren Drogenkonsum einstellen oder einen Weg aus der Abhängigkeit gefunden haben. Sie besuchen wieder eine Schule oder stehen im Berufsleben, einige haben eine eigene Familie gegründet.

Es kann zu Rückfällen kommen, vor denen wir nicht geschützt sind. Diese machen uns traurig, aber nicht mutlos. Immer wieder hören wir von ehemaligen Drogenkonsumenten/Abhängigen, dass unser verändertes Verhalten, vor allem unser konsequentes Verhalten, unsere deutlichen Grenzen, sie ermutigt hat, sich auf den Weg zu machen, den Drogenkonsum einzustellen bzw. aus der Drogenabhängigkeit herauszukommen.

Unsere aktive Auseinandersetzung mit der veränderten Familiensituation/ Problematik lohnt sich in jedem Fall.